MFG macht den Gender-Wahnsinn nicht mehr mit

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„Schluss mit dem Gender-Wahnsinn“ – heißt es ab sofort bei MFG. Damit ist die im September 2021 erstmals in den oö. Landtag eingezogene Bewegung übrigens in bester Gesellschaft: In einer Infratest-Umfrage in Deutschland lehnten 2021 satte 65 Prozent der Bevölkerung eine gendergerechte Sprache ab. Im Jahr davor lag dieser Wert erst bei 56 Prozent. „In Österreich sind die Zahlen annähernd gleich“, sagt MFG-Landesparteiobmann Joachim Aigner: „Wir sehen das als einzige Partei im oö. Landtag auch so. Alles mit Maß und Ziel, aber diese überbordende Genderisierung von Wort und Schrift machen wir nicht mehr mit.“ MFG fordert stattdessen echte Maßnahmen und Gesetze, um den Frauen endlich die überfällige (finanzielle) Gleichstellung in der Gesellschaft zukommen zu lassen.

„Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher“, „Expertinnen und Experten“, „Polizistinnen und Polizisten“, „Erntehelferinnen und Erntehelfer”… die Liste an aktuellen, gendergerechten Anreden ließe sich endlos fortsetzen. Das geht mittlerweile sogar so weit, dass Reden oder Texte kaum noch sinnerfassend aufgenommen oder gelesen werden können. Die oö. Landesregierung und der oö. Landtag haben sich bereits 2003 zur Umsetzung des sog. „Gender Mainstreaming” verpflichtet, verbessert hat sich die Situation für Frauen damit aber nicht: Immer noch gibt es in Österreich eine beträchtliche Einkommensschere zwischen Mann und Frau.

66 Prozent lehnen Gendern ab
Dass Gendern auch bald 20 Jahre nach seiner offiziellen Einführung durch die oö. Politik nicht in der Bevölkerung angekommen ist, beweisen aktuelle Erhebungen. In Deutschland etwa lehnen laut einer Infratest-Umfrage von 2021 satte 65 Prozent der Bevölkerung das Gendern ab. Die Kronenzeitung präsentierte ebenfalls im Vorjahr eine repräsentative Studie – demnach lehnen hierzulande sogar 66 Prozent der Teilnehmer eine gendergerechte Sprache ab, während nur 20 Prozent angaben, „ordnungsgemäß“ zu kommunizieren.

Verbale Blendgranaten
„Anreden wie ,Landeshauptfrau’ oder ,Obfrau’ machen durchaus Sinn, aber den völlig ausgeuferten Genderwahn machen wir nicht mehr mit. Es gibt für uns nur eine Kategorie: die Menschenfamilie“, sagt MFG-Landesparteiobmann Joachim Aigner, der überzeugt ist: „Mit dem Gendern bis ins kleinste Detail ist niemandem geholfen, am wenigsten den Frauen. Statt sinnloser verbaler Blendgranaten soll sich die Politik lieber endlich um eine reale Verbesserung der Situation von Frauen in Oberösterreich kümmern. Da kommt aber leider nix – schon gar nicht von der Männerbünde-Partei ÖVP.“

Werte statt Worte
MFG-Klubobmann Manuel Krautgartner sieht das ganz ähnlich: „Man hat schon bei der Impfdiskussion gemerkt: Sprache schafft es nicht, die Gesellschaft zu vereinen, oft ist sogar das Gegenteil der Fall. Es geht vielmehr um eine zu lebende Wertehaltung und nicht um das geschriebene Wort. Durch eine gendergerechte Sprache verdienen Frauen auch keinen Cent mehr, das zeigt der nach wie vor beschämende Gehaltsvergleich.“

MFG: Frauen voran
Frauen spiel(t)en bei MFG seit der Parteigründung 2021 von Anbeginn weg eine große Rolle – ganz ohne Genderwahn übrigens: So werden Top- Positionen wie die MFG-Klubdirektion oder die Landesbüro-Leitung bei MFG von Frauen verantwortet, auch unter den über 5.300 MFG OÖ-Mitgliedern beträgt der Frauenanteil etwa 50 Prozent. Und mit Dagmar Häusler sitzt eine starke, selbstbewusste Frau für MFG im oö. Landtag. Auch sie sagt: „Wertschätzung und Gleichstellung beginnt in den Köpfen der Gesellschaft und nicht in bis zur Unlesbarkeit gegenderten Schachtelsätzen und Regelungen, die immer öfter Ratlosigkeit und Kopfschütteln hervorrufen.“ Frauenpolitik werde auch in Zukunft bei MFG eine Hauptrolle spielen: „Und das mehr als bei so manch etablierten Parteien.”

Zu „männliche“ Straßen in Linz
Ein Beispiel dafür, wie absurd die „Manderl-Weiberl“-Diskussion mittlerweile verläuft, ist auch, dass die nach ÖNORM 1081 genormte österreichische Alphabet-Buchstabiertafel (Anton, Berta, Cäsar, Dora…) 2019 zurückgezogen wurde, u.a. weil darin zwar 16 männliche, aber nur sechs weibliche Vornamen verwendet wurden. Auch in der Landeshauptstadt Linz sollen auf Wunsch der Grünen dutzendweise teilweise historische Straßennamen umbenannt werden, weil zu wenige davon auf weibliche Persönlichkeiten zurückzuführen sind. Joachim Aigner: „Außer viel Geld und enormen Kosten für amtlich beglaubigte Änderungen von tausenden Ausweisen, Polizzen, Meldezetteln, Urkunden und Verträgen, ist keinerlei Sinn in solchen Alibi-Aktionen zu erkennen. Wir werden uns im Rahmen unserer Möglichkeiten dafür einsetzen, dass diesem Wahnsinn Einhalt
geboten wird.“

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