Psychische Gesundheit 2|2

Macht & Geld, Leid ohne Rücksicht

Jugendstaatssekretärin Plakolm (ÖVP) verlautbarte in der Pressekonferenz:

  • mehr als die Hälfte der jungen Menschen in Österreich kämpft mit depressiven Symptomen
  • 6 von 10 haben Essstörungen
  • 47% leiden unter Schlafstörungen
  • 16% haben wiederholt Suizidgedanken

Es konnte in den letzten zwei Jahren ein MASSIVER Anstieg der Zahlen beobachtet werden. Die entstandenen psychosozialen Schäden sind keine Nebenwirkung oder Langzeitfolgen des Virus, wir wissen, dass Kinder und Jugendliche nicht zur gefährdeten Gruppe gehören.
Und die unfassbaren Aussagen dazu?

  •  ÖVP: “Man kann mit Recht sagen: Es brennt an allen Ecken und Enden”
  • SPÖ: “Erste Zahlen zu Depressionen, Autoaggression und Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen von Rat auf Draht würden seit April 2020 vorliegen und auch die Studien der Donau Uni Krems hätten längst alarmiert und den dringenden Handlungsbedarf aufgezeigt.“
  • GRÜNE: “die Pandemie und deren Bekämpfung haben zu einer zusätzlichen Belastung von Kindern und Jugendlichen in einer wichtigen Entwicklungsphase geführt”
  • NEOS: “Die psychische Gesundheit, vor allem jene der Kinder und Jugendlichen, wurde viel zu lange vernachlässigt”

Quelle: https://www.sn.at/…/projekt-fuer-besseren-zugang-zu…

ZWEI JAHRE. Was haben diese Parteien dagegen unternommen? Wie wurde darauf reagiert? Wie wurde ein weiterer Anstieg vermieden?
Kinder und Jugendliche wurden auf eine virologische Betrachtungsweise reduziert. Sie wurden als Bedrohung und Gefährder abgestempelt, daher wurden Tests, Masken und Social Distancing zu ihrem neuen Alltag. Ihre Hobbys, Sport, Vereine, alle Orte der Gesundheit, Gemeinschaft und Begegnung wurden eingedämmt und verboten. Sie wurden verunsichert, als schuldig und verantwortungslos, sogar als gefährdet dargestellt und mit Ängsten überschüttet. Zudem hat man die Überlastung der Kinder- und Jugendpsychiatrien ignoriert.

13 Mio. wurden vom Ministerrat letztes Jahr beschlossen – das lasse man sich erst einmal auf der Zunge zergehen: über eine Milliarde Euro (!!) war für die Impflotterie vorgesehen und ganze 13 Millionen Euro wurden erst letztes Jahr für die psychische Gesundheit angedacht. Wie rechtfertigt man solche Prioritäten?

Wir sind fassungslos, wie uns hier scheinbar eine Wiedergutmachung mit einer lächerlichen Geldsumme verkauft wird.
Das MINDESTE, neben angemessener Betreuung, wäre Aufarbeitung, Richtigstellung und sofortige Aufhebung aller Maßnahmen, anstatt den bereits entstandenen Schaden weiter zu vergrößern.