Für unsere Wirtschaft: Schluss mit den grünen Träumen vom LNG-Flüssiggas

Grüner Gas-Amoklauf muss gestoppt werden:

 

Was ist eigentlich mit Ministerin Gewessler & Co. los, dass sie jetzt so vehement den Ausstieg aus den (übrigens vertraglich vereinbarten) Gaslieferungen aus Russland bis 2027 fordern? Die heimische Wirtschaft braucht Versorgungssicherheit und Stabilität bei den Preisen, beides will Gewessler torpedieren, dabei ächzen sowohl die heimischen Unternehmen als auch die Privathaushalte unter den jetzt schon viel zu hohen Gaspreisen. Stattdessen soll künftig wohl dreckiges LNG-Gas aus den USA für eine neue Abhängigkeit sorgen: „Nicht mit uns“, sagt LAbg. Joachim Aigner, MFG-Österreich Bundesparteiobmann.

Wer den Komplett-Verzicht auf russisches Gas fordert, ist bestenfalls ein Traumtänzer: Im Dezember 2023 stammten 98 Prozent der heimischen Gasimporte aus Russland, im Februar 2024 waren es 87 Prozent. Geht es nach Gewessler & Co., soll dieses Gas durch LNG-Flüssiggas, großteils aus den USA, ersetzt werden, was einer ökologischen und klimapolitischen Bankrotterklärung gleichkäme: Die USA sind mittlerweile der wichtigste Flüssiggas-Lieferant der EU – das geht sogar so weit, dass man schon von einer neuen Abhängigkeit sprechen kann, nur diesmal von der anderen Seite der Weltkarte.

 

Unter anderem führt der lange Transport von LNG von Amerika nach Europa dazu, dass das Flüssiggas sogar eine schlechtere Klimabilanz als Kohle aufweist – das besagt nun auch eine aktuelle wissenschaftliche Veröffentlichung des Methan-Forschers Robert W. Howarth von der Cornell University (USA). Demnach ist die Verstromung von Flüssiggas sogar um bis zu 274 Prozent (!) schädlicher als Kohle (Link: https://images.noz-mhn.de/bin/45897724/die-pre-studie-von-professor-robert-w/690958380/514813548/die-pre-studie-von-professor-robert-w.pdf).

„Das Thema LNG-Gas ist an Absurdität nicht zu überbieten – noch dazu, wenn es von einer grünen Ministerin kommt, die damit nicht nur die heimische Wirtschaft, sondern auch die Umwelt schädigt.“
LAbg. Joachim Aigner, MFG-Österreich Bundesparteiobmann

 

Für MFG Österreich ist klar: „Dieser Irrsinn muss – wie auch alle anderen Sanktionen gegen Russland – gestoppt werden“, sagt Joachim Aigner.

Das Thema LNG-Gas sei „an Absurdität nicht zu überbieten – noch dazu, wenn es von einer grünen Ministerin kommt, die damit nicht nur die heimische Wirtschaft, sondern auch die Umwelt schädigt. Es bereitet mir ernsthafte Sorgen, dass Frau Gewessler solche drastischen und schwer nachvollziehbaren Entscheidungen mit weitreichenden negativen Folgen für unser Land trifft.“ Den Ausstieg aus russischem Gas will Ministerin Gewessler nun auf gesetzlichem Weg erzwingen: Kürzlich hat sie dem Regierungspartner ÖVP ihren Gesetzesentwurf zur Diversifizierungsverpflichtung für Gasversorger vorgelegt. Künftig sollen Gasversorger in Österreich verpflichtet werden, einen zunehmenden Anteil an nicht-russischem Erdgas nachzuweisen. Damit soll bewirkt werden, dass der Anteil russischen Gases an den heimischen Gasimporten auf 0 Prozent sinkt.

 

Was Österreich aus Sicht der MFG braucht?

Ein klares JA zur sinnvollen Nutzung der vergleichsweise sauberen und günstigen Energieform Erdgas und das Einhalten von geschlossenen Verträgen. Russland hat sich zudem in den letzten Jahrzehnten als extrem verlässlicher und günstiger Energielieferant erwiesen. Auch die heimischen Ressourcen wie in Molln oder die reichhaltigen Schiefergasvorkommen müssen – freilich unter ökologisch vertretbaren Voraussetzungen – genutzt werden. Und auch der Ausbau alternativer Energieformen soll vorangetrieben werden – aber: „Entscheidungen sollten nie im grünen Klimawahn und ohne Rücksicht auf die Natur getroffen werden. Augenmaß ist so wie beim Umgang mit Russland als verlässlicher Gaslieferant auch hier das Gebot der Stunde“, so Joachim Aigner.

 


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