Einladung zur Pressekonferenz: „Sofortiger Stopp kindeswohlgefährdender Inhalte in der Sexualpädagogik“:

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Pressekonferenz MFG OÖ / WIR EMUs

Gesprächspartner:                 

  • LAbg. Dagmar Häusler, BSc (MFG)
  • LAbg. Joachim Aigner (MFG)
  • Bernhard Costa (Verein WIR EMUs)
  • Petra Aichhorn (Personzentrierte Psychotherapeutin i.A. unter Supervision)

 

JETZT: Sofortiger Stopp kindeswohlgefährdender
Inhalte in der Sexualpädagogik

 „Oralverkehr während der Menstruation, Regenbogenklos, Lecken, Blasen und mehr: Über solche Dinge wird an unseren Schulen gesprochen – sogar bereits mit Sechsjährigen. Und es könnte noch verheerender werden, wenn diesen woken sexualpädagogischen Ideologien nicht Einhalt geboten wird.

 Die MFG hat dazu im Oö. Landtag einen Initiativantrag mit dem Titel „Sofortiger Stopp kindeswohlgefährdender Inhalte in der Sexualpädagogik“ eingebracht, der vom Verein WIR EMUs vollinhaltlich unterstützt wird. Auch ÖVP, FPÖ und SPÖ haben zugestimmt, über den MFG-Antrag ausführlich im Landtag zu diskutieren.

 

Die MFG und WIR EMUs sehen ihren Auftrag nun darin, das Thema in die breite Öffentlichkeit zu tragen – zum Schutz unserer Kinder“.

 MFG-Bundesparteiobmann LAbg Joachim Aigner

WIR EMUs Vorstand Bernhard Costa

1) Der unselige „Hosek-Erlass“ von 2015

Besteht selbst noch im 21. Jahrhundert eine Gefährdung des Kinderwohls in Österreich? Ja, auch wenn sich das manche nicht vorstellen wollen – oder können. Seit einigen Jahren schleicht sich mit leider immer lauteren Schritten eine solche Gefährdung ein – ganz besonders durch unangemessene, völlig überzogene und nicht kindgerechte Formen der Sexualpädagogik in unseren Bildungseinrichtungen und Schulen.

Das Schlagwort „Frühsexualisierung“ ist etwa in Kindergärten derzeit in aller Munde – als seltsames Phänomen und seit 2015 fixer Bestandteil des österreichischen Bildungsplans. Verantwortlich für diese Entwicklung war die damalige SPÖ-Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (61), die 2015 einen diesbezüglichen Erlass in Kraft treten ließ.

Inhaltlich geht es dabei um die Regelung der Wissens- und Kompetenzvermittlung zur menschlichen Sexualität von Kindern und Jugendlichen als Teil des Persönlichkeitsbildungsauftrages. Damit wurden in Schulen und Kindergärten Tür und Tor für frühsexualisierende Lehrmethoden geöffnet.

„Was einmal mehr komplett ausgeblendet wird: Liebe, Vertrauen, Ehe und Familie als grundlegende Bausteine menschlicher Beziehungen. Am Ende bleibt eine komplett einseitige Perspektive auf diesen Themenbereich und der Fokus auf die mehr als umstrittene Gender-Ideologie.“
MFG-Familiensprecherin LAbg. Dagmar Häusler

Wien als negativer Vorreiter

Grundlage des Hosek-Erlasses sind die Richtlinien zur Sexualaufklärung in Europa, die 2011 von der Europazentrale der WHO herausgegeben wurden. Darin ist von „frühkindlicher Masturbation“ und dem „Vergnügen, den eigenen Körper zu berühren“ die Rede, von „Freundschaft und Liebe zum Menschen des gleichen Geschlechts“ und der Entwicklung eines Bewusstseins für „Geschlechteridentität“.

Das rote Wien hat diese Ideen in seinem aktuellen Bildungsplan bereits umgesetzt. Im Kapitel „Sexualität“ werden Kinder als „sexuelle Wesen“ bezeichnet, deren „kindliche Sexualität Ausdruck im Lustempfinden“ findet. „Geschlechterzuweisungen“ sollen durch „Rollenspiele, variieren und überschreiten“ in Frage gestellt werden. Zudem sei das soziale Geschlecht „gesellschaftlich konstruiert“ und somit „veränderbar“.

2) Völlig falscher Fokus auf die Gender-Ideologie

Was damit bezweckt wird, ist offensichtlich: Bereits im Kindergartenalter soll ein einseitiges Bild von Sexualität vermittelt werden, das sich auf Lustgewinn und (sexuelle) Selbstbestimmung beschränkt. Was hingegen komplett ausgeblendet wird: Liebe, Vertrauen, Ehe und Familie als grundlegende Bausteine menschlicher Beziehungen.

Am Ende bleibt eine komplett unreflektierte Perspektive auf diesen Themenbereich und der Fokus auf die mehr als umstrittene Gender-Ideologie. Diese missachtet das biologische zugunsten des sozialen Geschlechts – mit der Conclusio, dass sich jeder ein immer wieder frei wählbares, variables Geschlecht aneignen kann.

Bernhard Costa, Vorstand des Vereins WIR EMUs (Verein zur Förderung der Gesellschaft und Wohlbefinden), nennt einige dokumentierte, tatsächlich passierte Vorfälle zum Thema Frühsexualisierung in unseren Kindergärten und Volksschulen:

  • „In einer ersten Volksschulklasse in Wien berichtet ein Mädchen nach der Schule irritiert: „Mama, wir haben jetzt ein Regenbogenklo in der Schule. Die Lehrerin sagt, da können Kinder hingehen, die nicht wissen ob sie ein Bub oder ein Mädchen sind!“ 
  • In einer 4. Volksschul-Klasse in Vorarlberg erklärt der Workshopleiter den Kindern, dass sie nicht mit den Lehrerinnen über die Inhalte des Workshops sprechen durften. Das Thema “Geschlechtsverkehr” wurde ausführlich behandelt. Eine Mutter: „Unsere Tochter erzählte voll Abscheu, sie habe gelernt (mit Bildmaterial), dass die Frau das Glied des Mannes beim Geschlechtsverkehr tief in den Mund steckt.“
  • Ein 4-jähriges Mädchen sagte am Esstisch, dass der Papa sie da (zwischen den Beinen) angreifen solle. Der Vater fragte, was sie damit meinte. Sie sagte, sie hätte heute im Kindergarten gelernt, wo der Mann die Frau angreift und die Frau den Mann. Der Vater nahm Kontakt mit der Kindergartenleitung auf und stieß auf das Werk „Mein erstes Aufklärungsbuch“ von D. Geisler, das den Kindern vorgelesen wurde. Das Buch wird für Kinder ab vier Jahren empfohlen. 

Fakt ist: Auf (Klein)Kinder mit sexuellen Beschreibungen und Inhalten einzuwirken, schadet der Entwicklung. Wenn Kinder entgegen ihrem natürlichen Schamgefühl mit Sexualität konfrontiert werden, hat das schwerwiegende Folgen. Wobei unbestritten ist, dass Sexualpädagogik ihren Platz hat – aber nicht, wenn diese viel zu früh auf die Kinder „losgelassen“ wird.

3) Offizieller Leitfaden mit erschreckenden Inhalten

Erschreckende und offen nachzulesende Tatsache ist, dass es einen ganz offiziellen Leitfaden von der WHO zur Frühsexualisierung gibt, die „Standards für die Sexualerziehung in Europa“ (www.oif.ac.at/fileadmin/user_upload/p_oif/andere_Publikationen/WHO-Standards_DE_Endfassung_11_10_2011pdf.pdf)

Die WHO legt in diesen „Standards für die Sexualerziehung in Europa“ unter anderem einen Zeitplan für die sexuelle Entwicklung von Kindern fest, auszugsweise ein paar Inhalte:

  • Kinder zwischen 0 und 4 Jahren sollen über Vergnügen und Lust beim Berühren des eigenen Körpers und frühkindliche Masturbation sowie über lustvolle Erfahrung körperlicher Nähe als Teil des menschlichen Lebens informiert werden. Sie sollen auch ein Bewusstsein für Geschlechtsidentität entwickeln. 
  • Kindern zwischen 4 und 6 Jahren sollen über gleichgeschlechtliche Beziehungen informiert werden.
  • Kindern zwischen 6 und 9 Jahren sollen über Geschlechtsverkehr, Sex in den Medien und Masturbation aufgeklärt werden.
  • Kinder zwischen 9 und 12 Jahren sollen über erste sexuelle Erfahrungen informiert werden und den Umgang mit Pornographie lernen.

Dagmar Häusler: „Es ist unvorstellbar, welches Leid den Kindern durch das Programm der WHO zugefügt werden soll. Die Familie ist die kleinste Zelle der Gesellschaft, die grundlegende Einheit, die das soziale Leben und die Werte der Menschen prägt. Wird diese Zelle untergraben und zerstört, implodiert unsere Gesellschaft und werden ihre Werte an der Wurzel vernichtet.“

Mit der geplanten Frühsexualisierung unserer Kinder soll unzweifelhaft Pädophilie salonfähig gemacht und aus dem Strafgesetzbuch zurückgedrängt werden. Das damit angestrebte Ziel ist die Zerstörung der Familie, des Kindeswohls und damit der Gesellschaft in der bisherigen Struktur und Form.“
MFG-Familiensprecherin LAbg. Dagmar Häusler

Verstärkend kommt hinzu: Auf Basis der Gender-Ideologie behaupten Transgender-Aktivisten und links-grüne Kreise, das Geschlecht sei sozial konstruiert und daher beliebig veränderbar. Bei Geburt wird das biologische Geschlecht eines Kindes vom Arzt oder von den Eltern lediglich zugewiesen. Diese Behauptung hat weitreichende Konsequenzen, denn: Wenn die Geschlechtszugehörigkeit nicht an biologische Tatsachen geknüpft ist, wird sie zu einer reinen Willensbekundung. Die persönliche “Geschlechtsidentität” hängt dann vom jeweils aktuellen Gefühlszustand ab und wird damit bedeutungslos. Getarnt als Antidiskriminierung hat sich die Transgender-Ideologie längst ihren Weg in die Schulen und selbst in Kinderkrippen und Kindergärten gebahnt.

4) Joachim Aigner: „Ein WHO-Angriff auf Stabilität, Familie,
Liebe, Werte und Wohlstand

„Bereits beim Corona-Angriff auf die Grund- und Freiheitsrechte der Menschen in jenen Teilen der Welt, in denen die Menschen aufgrund des Wohlstandes unabhängig sind, wurde damit begonnen, Geld aus der Wirtschaft herauszunehmen und die Bevölkerung weiter in die Abhängigkeit und Untertänigkeit zu treiben. Weitere Angriffe in diese Richtung sind die Russland-Sanktionen, die vor allem den Menschen im Westen schaden und die sogenannte „Dekarbonisierung“, die den Wohlstand und die finanzielle Unabhängigkeit weiter zerstören“, spannt MFG-Bundesparteiobmann Joachim Aigner einen Bogen über die großen Zusammenhänge dieser Entwicklung.  

 

„Auch der WHO-Leitfaden zur Frühsexualisierung ist einer dieser Schritte, indem man Liebe, Vertrauen, Ehe und Familie als grundlegende Bausteine menschlicher Beziehungen aushöhlt und die Gesellschaft, wie wir sie kennen, willenlos macht und schwächt.“
MFG-Bundesparteiobmann LAbg. Joachim Aigner

 

Der nächste Großangriff mit dem WHO-Pandemievertrag und einer de facto supranationalen Weltregierung steht laut Aigner bereits vor – oder besser gesagt schon in der Tür. Damit kann weltweit oder länderspezifisch unter Ausschaltung der nationalen Regierungen etwa jederzeit eine Impfpflicht eingeführt werden. In Österreich wurde dazu kürzlich das Krisensicherheitsgesetz erlassen, mit dem auf kurzem Wege und nach Gutdünken eine Krise „verfügt“ werden kann – etwa, wenn die Wirtschaft, die Umwelt, die innere Sicherheit oder die Gesundheit betroffen sind.

Auf europäischer Ebene bereitet man sich ebenfalls vor, indem am 26. August 2023 der sog. „Digital Services Act“ in Kraft getreten ist. Durch diesen müssen sog. „Falschinformationen“ im Internet gelöscht werden, was dazu genutzt werden kann, unliebsame politische Mitbewerber zu schwächen und aus der öffentlichen Wahrnehmung hinauszufegen, denn: Wer legt fest, was „Falschinformationen“ sind? Die Einordnungsgrenzen sind variabel und können vor allem von den Regierenden festgelegt werden.

Joachim Aigner: „In der Coronazeit wurde zudem festgestellt, dass die nationalen Ebenen zu schwach sind, um die vorgegebene Agenda durchzuziehen – etwa, weil in manchen Ländern die nötigen Mehrheiten fehlten, um Impfpflicht, Restriktionen oder Freiheitsrechts-Einschränkungen durchzuziehen. Diese „Schwachstellen“ will man nun beseitigen. Auch der WHO-Leitfaden zur Frühsexualisierung ist einer dieser Schritte, indem man Liebe, Vertrauen, Ehe und Familie als grundlegende Bausteine menschlicher Beziehungen aushöhlt und die Gesellschaft, wie wir sie kennen, schwächt.“ 

Auch Petra Aichhorn (Personzentrierte Psychotherapeutin i.A. unter Supervision), unterstreicht die Gefahren der aktuellen Entwicklung: Wir müssen auch über die Verarbeitungsphase in den verschiedenen Altersphasen der Kinder reden – und welche Folgen diese völlig aus dem Ruder laufende Frühsexualisierungs- und Aufklärungstendenzen haben.“

5) Der MFG-Standpunkt

Dagmar Häusler und Joachim Aigner zu den Standpunkten von MFG: „Sexualerziehung ist ein höchstpersönliches Thema und muss somit individuell erfolgen. Wenn das Kind Fragen stellt, sind Antworten abgestimmt auf das jeweilige Alter zu geben. Sexualisierung und Geschlechteridentität sind sehr sensible Themen, die in der Familie am besten aufgehoben sind – und nicht beim Staat oder irgendwelchen ideologisch behafteten Organisationen. Daher soll und muss auch in der Familie individuell entschieden werden, wann, wo und wie die Kinder mit diesen Themen in Berührung kommen. Hier ist eine rote Linie zu ziehen. Schon gar nicht dürfen diese Inhalte von Organisationen, politischen Parteien und deren Vertretern zum Eigenzweck instrumentalisiert werden

6) Die MFG-Forderungen zum Thema Frühsexualisierung

  • Sofortiger Stopp und weitgehende Evaluierung der Rechtslage, aller Materialien und aller im Einsatz befindlichen Organisationen.
  • Umgehende Überprüfung aller Organisationen und Vereine – welche Ideologien werden verbreitet und auf welche grundlegenden Arbeitsmethoden wird zurückgegriffen – Stichwort Leumund und Vorstrafen.
  • Keine bewusste oder proaktive Sexualpädagogik in Kindergärten.
  • Im Rahmen des Unterrichts sollen die Kinder sehr wohl über die biologischen Erkenntnisse und Funktionen des eigenen Körpers und der Fortpflanzung sensibel informiert werden. Das entspricht ihrem natürlichen, altersgerechten Wissensdurst. Darüber hinausgehende Inhalte wie die visuelle Darstellung und Erklärung von Sexpraktiken und Selbstbefriedigungsmethoden dürfen nicht Gegenstand der Sexualpädagogik in diesem Alter sein.
  • Eltern sind in die Arbeit einzubeziehen, bereits früh zu sensibilisieren und in die Pflicht zu nehmen, denn: Das Thema Aufklärung ist geeignet, auch zu einem großen Teil an die Eltern / den Familienverbund übergeben zu werden.
  • Eine Grenzziehung zum Missbrauch findet in den derzeitigen Erlässen und Richtlinien kaum statt. MFG fordert daher, dass die aktuellen Erlässe überarbeitet werden, Unklarheiten beseitigt und notwendige Bestandteile ergänzt werden, um die Ganzheitlichkeit dieses sensiblen Bereichs sicherzustellen.
  • Materialien und Aufklärungssettings sind kindergerecht und ohne wirtschaftliche Hintergründe zur Verfügung zu stellen. Die Umsetzung der Sexualpädagogik an den Schulen darf daher nicht den Schwerpunkt auf sexuelle Praktiken haben, sondern muss in ihrer Ganzheit durchgeführt und vermittelt werden. Dies fordert die Einbeziehung aller biologischen, psychologischen, gesellschaftlichen, emotionalen, seelischen und kognitiven Aspekte im Unterricht. Liebe, Vertrauen, Charakterbildung und Beziehungsfähigkeit sind dabei zentrale Bestandteile.
  • Echter Kinderschutz bedeutet auch das tatsächliche Bestreben, Kinderpornographie zu unterbinden und weltweite Netzwerke aufzudecken – was kann die Österreichische Politik hier beitragen? Stichwort Digital Services Act – die europäische Kommission kontrolliert Inhalte und zensiert – warum werden die Netzwerke der Kinderpornographie nicht gesprengt?

 

7) Veranstaltungshinweise

  • Am 08. November 2023 (19:00 Uhr) veranstaltet der Verein WIR EMUs im Gasthaus Zirbenschlössl in Sipbachzell den Vortrag „DIE RUHE VOR DEM STURM – Kommt eine Machtergreifung durch die WHO? Bedroht das WHO-Frühsexualisierungskonzept unsere Kinder?“
    Anmeldung/Tickets (25 Euro) unter wir-emus.com/zukunft 

 

Rückfragehinweis:

MFG Klub im OÖ Landtag

(+43 732) 7720 – 17402

presse-ooe@mfg-oe.at

www.klubmfg-ooe.at