Faktum ist: Solar- und Windenergie macht Stromnetze höchst instabil
Hand in Hand haben sich der ORF und der Grüne Landesrat Kaineder am 5. Dezember massiv blamiert. An diesem Tag wurde offenbar im Fahrwasser von Energiewende und Klimahysterie ein Gefälligkeitsartikel publiziert, in dem der Grüne Landesrat einen „Ausbau des Stromnetzes“ fordern durfte. Denn damit könne man „mehr Solarstrom einspeisen“. Offenbar verstehen alle Beteiligten nicht: Überzähliger Strom gefährdet das Netz, er kann auch nicht vernichtet werden. Da helfen mehr Kabel auch nicht weiter.
Der ORF verlautbarte am 5. Dezember im Artikel „Zu viel Strom: Einspeisestopp für PV-Anlagen“ die Aussage, dass bereits Ende 2024 im Sommer mehr Solarstrom aus Photovoltaik-Anlagen ins Netz eingespeist würde, als verbraucht werden könne. Als gäbe es dafür eine technische Lösung, darf Kaineder dann großspurig den „Netzausbau“ fordern. Die Vervierzehnfachung (!) der Fördersummen im Jahr 2020 wäre aber viel zu wenig, man müsse den Ausbau des Stromnetzes in Oberösterreich weiter beschleunigen.
Der ORF erfüllt dabei weiterhin seine Aufgabe als Sprachrohr der Grünen, Journalistische Eigendenkleistung oder Rückfragen waren nicht zu finden. So etwas ist bei Berichten über grünideologische Luftschlösser vermutlich auch nicht vorgesehen.
Der ORF reproduziert ohne Eigenrecherche oder Rückfragen völlig absurde grünideologische Träumereien zum äußerst kritischen Thema der Energieversorgung.
LAbg. Joachim Aigner, MFG-Österreich Bundesparteiobmann
Die Wahrheit ist: Durch den Wildwuchs an Photovoltaik- und Windkraftanlagen wird jedes Stromnetz extrem instabil, da kaum abschätzbar ist, wie viel Strom wo und wann eingespeist wird. Der Wind geht nicht immer und Sonne gibt es nur am Tag – und das ist nicht gesichert. Im Endeffekt muss bei jeder dieser angeblich „grünen“ Anlagen gleichzeitig ein herkömmliches Gas- oder Kohlekraftwerk errichtet werden, das in Sekundenschnelle den Ausfall von Wind und Sonne kompensiert. Dies bedeutet auch höhere Strompreise für die Endkunden.
Elektrischen Strom kann man nach dem Stand der Technik nicht sinnvoll speichern – dazu gibt es bis heute nur die wirtschaftliche Lösung über Pumpspeicheranlagen. Von diesen sinnvollen Vorrichtungen stehen nur wenige zur Verfügung – bei neuen Projekten muss man mit bis zu 20 Jahren rechnen. Was viel schlimmer ist: Überzähligen Strom kann man nicht ohne weiteres vernichten. Dieser muss entweder abgeregelt (und trotzdem bezahlt) werden oder er benötigt Abnehmer, die mit dem Strom beispielsweise Geräte betreiben. Wenn nun also verlautbart wird, dass durch PV-Anlagen zu viel Strom zur Verfügung steht, ist das ein ernstes Problem, bei dem ein sinnvoller Netzausbau nur ein Teil der Lösung sein kann.
Was soll ein Ausbau des Stromnetzes nutzen, wenn zu viel Strom eingespeist wird? Strom kann man nicht vernichten, die Grünen benötigen dringend eine Grundschulung.
LAbg. Joachim Aigner, MFG-Österreich Bundesparteiobmann
Denn weitere Hochspannungsleitungen ändern am Problem nichts: Es gibt manchmal zu viel an Wind- und PV-Strom und oftmals keine Verbraucher – weder im privaten noch im industriellen Bereich (z.B.: der sonnige Sonntag-Nachmittag). Unerwartete Einspeisespitzen durch PV und Wind können massive Instabilitäten im Stromnetz verursachen und zu gefährlichen Blackouts führen. International ist es inzwischen so, dass stellenweise überzähliger Strom aus der grünverträumten Energiewende zu weiteren Mehrkosten führt – denn man muss mögliche Abnehmer sogar dafür bezahlen, dass dieser Strom auch abgenommen wird.
Der grüne Umweltlandesrat sollte von Grund auf lernen, was Strom ist, wie Strom erzeugt und transportiert wird und welche Umstände das Stromnetz eines Landes in Gefahr bringen können. Einmal mehr zeigt sich, dass bei den Grünen der Wissensstand vorherrscht, dass Strom aus der Steckdose kommt – und wenn man mehr Steckdosen baut, dann wäre auch mehr Strom nutzbar. Diese Fieberträume am Rücken der Steuerzahlen müssen dringend abgestellt werden. Eine solche Nachschulung wäre auch den Redakteuren des ORF dringend zu empfehlen. Qualifizierte Fachleute für solche Vorträge vermittelt die MFG gerne.
Bei jeglicher Energiepolitik ist auf Versorgungssicherheit zu achten. Blackouts aufgrund ideologischer Experimente gefährden fahrlässig Menschenleben.
LAbg. Joachim Aigner, MFG-Österreich Bundesparteiobmann
Die grundsätzliche Problematik ist, dass planwirtschaftliche Vorgaben der EU unhinterfragt plan- und kommandowirtschaftlich vom Land OÖ umgesetzt werden. Das Angebot passt nicht zur Nachfrage. Die grün-linken Energiefantasien basieren auf theoretischen Sandkastenspielen, anstelle sich an der Wirklichkeit zu orientieren. Man nennt dies auch Klumpen-Dummheit.
Die Partei MFG spricht sich dafür aus, einen vernünftigen Mix an Energien anzubieten – wobei Oberösterreich durch die Wasserkraft in einer sehr vorteilhaften Lage ist. Bei allen Maßnahmen der Energiepolitik ist auf eine stabile Versorgung der Verbraucher zu achten. Ideologische Experimente, bei denen dann wieder mit der Politik befreundete Firmen bevorzugt werden, lehnt die MFG ab. Insgesamt muss Politik den Interessen der Menschen dienen – anstelle der Bevölkerung extremistische Utopien aufzuzwingen.
Quellen:
ORF-Artikel vom 5.12.: https://ooe.orf.at/stories/3235337/
Rückfragehinweis:
MFG Oberösterreich
(+43 732) 7720 – 17402
presse-ooe@mfg-oe.at
http://www.klubmfg-ooe.at