MFG Oberösterreich: Hilfe ohne Parteikalkül und vor allem dort, wo keiner hinschaut

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Einfach helfen ohne Parteikalkül und weil man die offensichtlichen sozialen Probleme sieht. Nicht mit Steuergeldern oder unter ‚Zuhilfenahme‘ von parteinahen Unternehmen wie der Raiffeisen Landesbank. Sondern gemeinsam mit Menschen, Freunden und Unterstützern von nebenan anpacken – diesen Gedanken nahm sich MFG Oberösterreich zu Herzen. Im Rahmen einer spontan organisierten Sammelaktion konnten an den Sozialverein B37 Kleidung und weitere Utensilien für Obdachlose zum Schutz gegen die Kälte übergeben werden. Zusätzlich werden noch dieses Jahr Schlafsäcke finanziert, um die (leider viel zu vielen) auf der Straße lebenden Menschen in Linz zu unterstützen. Die offensichtlichen Probleme der Landeshauptstadt in diesem Bereich, die auch weit nach Oberösterreich hinaus ausstrahlen, kann MFG OÖ aber freilich alleine auch nicht lösen.

Rund 50 bis 70 Obdachlose leben laut einem jüngsten Bericht der OÖ Krone in Linz ausschließlich auf der Straße – u.a. weil sie aufgrund psychischer Probleme das Zusammensein auf dem engen Raum der Notschlafstellen nicht aushalten. „Viele dieser Obdachlosen, die unter freiem Himmel schlafen, sind gebürtige Linzer und Oberösterreicher, die durch den Rost fallen, weil sie ganz einfach nicht gesehen und gehört werden. Wir müssen endlich AUCH auf unsere Leut‘ schauen – und nicht ständig nur auf die meist männlichen, jungen Zuwanderer aus Indien, Pakistan oder Afghanistan“, sagen MFG OÖ Landesparteiobmann Joachim Aigner und die Linzer MFG-Bezirkssprecherin Petra Lindner.


„Die früher vorhandenen Spenden und Unterstützungen wurden durch den Krieg in der Ukraine von vielen neuen Hilfsorganisationen abgeschöpft. Diese Mittel fehlen jetzt anderswo.“
MFG-Landesparteiobmann Joachim Aigner


Es ist ein nachvollziehbares, aber gleichermaßen trauriges Problem: Viele Hilfsorganisationen berichten dasselbe – dass die umfassenden Hilfsaktionen für die Ukraine sehr viele vorhandene Ressourcen abgeschöpft haben. „Immer wieder hören wir, dass Handelsketten oder andere Unternehmen ‚Leider Nein‘ sagen, weil sie ihre bereitgehaltenen Unterstützungen bereits den Betroffenen des Ukrainekonflikts zur Verfügung stellten. Diese Mittel fehlen jetzt natürlich bei jenen, die bereits seit vielen Jahren unterstützt werden. Darunter leiden jetzt auch die vielen Obdachlosen in Oberösterreich“, so MFG-Landesparteiobmann Joachim Aigner. Darum hat man jetzt einfach selbst das Heft in die Hand genommen.

Thermoschlafsäcke als schnelle, spontane Hilfe
In einer spontanen Sammelaktion wurden über mehrere Wochen Jacken, warme Sachen und andere Artikel für den Sozialverein B37 gesammelt, um Obdachlosen aktiv durch die kalte Jahreszeit zu helfen. Bei der Übergabe kam Petra Lindner mit Mitarbeitern des B37 ins Gespräch. Dabei erfuhr sie, dass den auf der Straße lebenden Obdachlosen kurzfristig am allermeisten mit winterfesten Thermoschlafsäcken geholfen wäre.


„Es ist keine große Sache, aber wir wollten damit zeigen, dass es viele Bereiche gibt, wo einfach auf die Menschen vergessen wird,
weil sie keine ‚politisch relevante‘ Größe sind.“
MFG Linz-Bezirkssprecherin Petra Lindner


„In vielen Bereichen wird einfach auf die Menschen vergessen“
Petra Lindner, die selbst einige Jahre im Sozialbereich beschäftigt war, leitete daraufhin gemeinsam mit MFG-Landesparteiobmann Joachim Aigner flott und unbürokratisch ein Da capo der MFG-Weihnachts-Hilfskation ein – und bestellte eine größere Zahl der benötigten Schlafsäcke. Sobald die Lieferung eintrifft, wird diese umgehend an die B37 zur Verteilung übergeben: „Es ist keine große Sache, aber wir wollten damit zeigen, dass es viele Bereiche gibt, wo einfach auf die Menschen vergessen wird, weil sie keine ‚politisch relevante‘ Größe sind.“

Der Höhepunkt steht erst bevor
Klar ist auch, dass sich die Situation in den kommenden Monaten weiter zuspitzen wird. Eine größere Delogierungswelle ist aufgrund der steigenden Mieten und Energiepreise wohl unausweichlich. Petra Lindner: „Früher half man sich bei finanziellen Engpässen noch innerhalb der Familie oder unter Freunden aus, doch jetzt wird es bei allen immer enger, damit fällt auch diese Möglichkeit weg.“

Kalt – kälter – schwarzblau
Unter dem Strich wird aber auch einmal mehr offensichtlich, dass die aktuelle schwarz-blaue Landesregierung ihren kalten, unmenschlichen Kurs auch diesen Winter unbeirrt weiter fährt: „Das müsste alles nicht sein. Alleine für sinnbefreite Corona-Tests wurden österreichweit bislang vier Milliarden Euro verpulvert. Aber für Obdachlosen-Schlafsäcke ist offensichtlich kein Geld da. Sozial und menschlich geht anders“, so Joachim Aigner und Petra Lindner.


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