Initiativantrag: Familienfreundliche Maßnahmen zur Gewaltprävention

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Die Oö. Landesregierung wird aufgefordert, im Rahmen ihrer Zuständigkeit alles zu unternehmen, damit familienfördernde Maßnahmen zur Gewaltprävention geschaffen werden.

Prävention und eine frühzeitige Stärkung von Familien gerade in Belastungssituationen sind unerlässlich um zu verhindern, dass noch mehr Schaden in Form von Gewaltanwendung entsteht. Um der Entstehung von Gewalt in Belastungssituationen entgegenzuwirken, müssen frühzeitig Bewältigungsstrategien und gewaltfreie Kommunikation erlernt werden. Wichtig ist auch eine Sensibilisierung der Menschen dahingehend, nicht nur körperliche, sondern auch psychische Gewalt – beispielsweise in Form von Demütigungen, Drohungen oder Einschüchterungen – zu erkennen. Belastende Situationen wie die aktuelle Corona-Krise verschlimmern solche Verhaltensweisen oftmals.

Initiativantrag

der unterzeichneten Abgeordneten des MFG Klubs im Oö. Landtag
betreffend familienfördernde Maßnahmen zur Gewaltprävention

Der Oö. Landtag möge beschließen:

Die Oö. Landesregierung wird aufgefordert, im Rahmen ihrer Zuständigkeit alles zu unternehmen, damit familienfördernde Maßnahmen zur Gewaltprävention geschaffen werden.

Begründung

Die in den letzten zwei Jahren immer größere werdende und von den Regierungsparteien mitzuverantwortende Spaltung der Gesellschaft macht auch vor den Familien nicht Halt und führt auch dort vermehrt zu Spannungen und Konflikten. Aufgrund von Stress und Existenzängsten steigt das Risiko häuslicher Gewalt. Die dadurch entstehenden Spannungen und Konflikte führen in vielen Fällen zu Gewaltanwendung. Prävention und eine frühzeitige Stärkung von Familien gerade in Belastungssituationen ist hier unerlässlich um zu verhindern, dass noch mehr Schaden in Form von Gewaltanwendung entsteht. Um der Entstehung von Gewalt in Belastungssituationen entgegenzuwirken, müssen frühzeitig Bewältigungsstrategien und gewaltfreie Kommunikation erlernt werden. Wichtig ist auch eine Sensibilisierung der Menschen dahingehend, nicht nur körperliche, sondern auch psychische Gewalt – beispielsweise in Form von Demütigungen, Drohungen oder Einschüchterungen – zu erkennen. Belastende Situationen wie die aktuelle Corona-Krise verschlimmern solche Verhaltensweisen oftmals.

Linz, am 16. Dezember 2021
(Anm.: MFG Klub im Oö. Landtag)
Häusler, Aigner, Krautgartner

Beilage 86/2021

Familienfreundliche Maßnahmen zur Gewaltprävention