Die Patienten-Diskriminierung in den Steyrer Tageszentren muss endlich aufhören!

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Was für ein Durcheinander in Steyr: Während Patienten das Tageszentrum der Volkshilfe Steyr nur besuchen dürfen, wenn sie mindestens dreimal gegen Covid-19 geimpft sind, ist das im Tageszentrum des Steyrer Hilfswerks nicht nötig. „Diese nicht zu erklärende Diskriminierung muss aufhören“, sagt die Steyrer MFG-Gemeinderätin Stefanie Hofstätter – und brachte einen Gemeinderatsantrag ein. Dagegen stemmen sich aber SPÖ, ÖVP, Grüne und NEOS.

Jener Teil der Bevölkerung, der sich aus guten, von vielen Fachkundigen bestätigten Gründen gegen eine Covid-19-Injektion entschieden hat, war in den vergangenen Monaten massiven Anfeindungen und Ausgrenzungen ausgesetzt. Obwohl sich die Situation mittlerweile entspannt hat und es österreichweit nur mehr wenige derartige Negativbeispiele gibt, ist man in Steyr offensichtlich noch nicht so weit. In den Steyrer Tageszentren gelten unterschiedliche Regeln, was die Covid-19-Injektion betrifft. So darf man etwa das Tageszentrum der Volkshilfe Steyr nur mit dem Nachweis einer dreimaligen Covid-19-Injektion besuchen, während es diese massive Einschränkung im Tageszentrum des Steyrer Hilfswerks richtigerweise nicht mehr gibt.

„Irgendwann muss Schluss sein“
MFG-Gemeinderätin Stefanie Hofstätter wollte diese Ungleichheit mit einem, gemeinsam mit der FPÖ initiierten, Gemeinderatsantrag abstellen. SPÖ, NEOS, Grüne und ÖVP haben jedoch gegen den Antrag gestimmt. „Gerade die Volkshilfe vertritt laut Eigendefinition den Grundsatz‚ Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität‘. Zudem tritt sie in ihrem Leitbild aktiv gegen Diskriminierung auf. Das lässt sich mit dem im Tageszentrum der Steyrer Volkshilfe gelebten Alltag, Personen, die nicht mindestens dreimal geimpft sind, den Zutritt zu verwehren, unmöglich unter einen Hut bringen“, sagt Stefanie Hofstätter, die sich auch von den Mitgliedern des Steyrer Gemeinderats enttäuscht zeigt: „Eigentlich ist es die ureigenste Aufgabe der Politik, den Zusammenhalt zu stärken und Diskriminierung zu bekämpfen. Sogar im Parlament in Wien erkennt man das mittlerweile. Ich bin erschüttert über die Einstellung mancher Steyrer Kollegen, die sogar jetzt noch einen Keil in die Bevölkerung treiben wollen. Irgendwann muss Schluss damit sein.“

 


Rückfragehinweis:
Stefanie Hofstätter
0677 61349640
stefanie.hofstaetter1@gmx.at
www.klubmfg-ooe.at