Irrweg Frühsexualisierung

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MFG: „Diese sensible Thematik darf nicht ideologisch aufgeladen werden“

Drag-Queens, die aus Kinderbüchern lesen, Auftritte von Travestiekünstlern vor Schulklassen, um Toleranz und “Geschlechtervielfalt“ bereits in frühesten Kindesjahren zu vermitteln: SPÖ-Vertreter und SPÖ-nahe Gruppierungen meinen laut Medienberichten, man könne nicht früh genug mit dieser fragwürdigen, verstörenden Art von Sexualkundeunterricht beginnen. MFG Österreich hat dazu einen klaren Standpunkt: Die besondere Rolle der Frau in der Gesellschaft und der Versuch, die jahrmillionenalte „Verfassung der Natur“ umzustoßen, hat in letzter Zeit ein bedenkliches Ausmaß erreicht. Diese unter dem Sammelbegriff „Frühsexualisierung“ subsumierten Strömungen sind eine ernstzunehmende Gefahr für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Wir lehnen diese fragwürdigen Vorgänge daher vollinhaltlich ab“, sagt LAbg. Dagmar Häusler, BSc., MFG-Österreich Bundesparteiobmann Stv. und selbst zweifache Mutter. 

Und das mit gutem Grund: Die Frühsexualisierung kann erhebliche Auswirkungen auf die psychologische und soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen haben – so kann diese etwa zu unrealistischen Schönheitsidealen führen, die das Selbstwertgefühl und Körperbild beeinträchtigen. Die Internalisierung sexuell aufgeladener Stereotypen kann außerdem die natürliche Entwicklung ihrer Sexualität beeinflussen und sich auf die Fähigkeit von Kindern auswirken, gesunde, respektvolle und liebevolle Beziehungen aufzubauen. Frühsexualisierung mit falschen Ansätzen zu fördern oder gar in ideologische Bahnen zu lenken, ist daher ein abzulehnender Irrweg.

“Sexualkundeunterricht sollte altersgerecht gestaltet sein, der Schwerpunkt muss auf Werten wie Respekt, Selbstachtung und Kommunikation liegen, aber nicht auf schrillen Drag Queens oder fiktiven, völlig abstrusen Theorien von 72 Geschlechtern.

Dagmar Häusler

Dagmar Häusler: „Es braucht vielmehr Maßnahmen, um die negativen Auswirkungen der Frühsexualisierung zu bekämpfen.“ Die MFG-Familiensprecherin nennt als Beispiel die verstärkte Förderung der Medienkompetenz bei Kindern und Jugendlichen: „Das erhöht die Kompetenz, dass Kinder kritischer mit sexuell aufgeladenen Inhalten umgehen können.“ Zudem sollten Eltern den Medienkonsum ihrer Kinder kontrollieren und offen über Sexualität sprechen, um ein gesundes Verständnis von Sexualität und Beziehungen zu fördern. Auch Schulen sollen ihren Beitrag leisten, allerdings ohne ideologische Verbrämtheit: „Sexualkundeunterricht sollte altersgerecht gestaltet sein. Gerade weil sich die Corona-Maßnahmen auf die kindliche Psyche massiv ausgewirkt haben, sollte der Schwerpunkt auf Werten wie Respekt, Selbstachtung und Kommunikation liegen, denn das Kindeswohl hat Vorrang aus Prinzip. Aufgabe der Schule sollte daher jedenfalls sein, schrille Drag Queens oder fiktive, völlig abstruse Theorien von 72 Geschlechtern von Kindern fernzuhalten.“

Der MFG-Standpunkt: Sexualisierung und Geschlechteridentität sind sehr sensible Themen, die in der Familie am besten aufgehoben sind – und nicht beim Staat oder irgendwelchen ideologisch behafteten Organisationen. Daher soll und muss auch in der Familie individuell entschieden werden, wann und wie die Kinder mit diesen Themen in Berührung kommen. Hier ist eine rote Linie zu ziehen. Schon gar nicht dürfen diese Inhalte von politischen Parteien und deren Vertretern zum Eigenzweck instrumentalisiert werden.

Rückfragehinweis:
MFG Österreich
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