Hautnah – Margarete Pichler

Besuche im Pflegeheim

Unser Klubobmann OÖ Manuel Krautgartner durfte ein sehr spannendes und emotionales Gespräch mit der sehr beeindruckenden, offenen und mutigen Persönlichkeit Margarete Pichler führen.
Ihre Mutter ist seit Februar 2020 im Pflegeheim, das Thema belastet sie als Ungeimpfte sehr. Sie berichtet von ihren Erfahrungen und gibt uns Einblicke darüber, wie es ihr mit der Situation ging und geht und was sie unternommen hat.

Im ersten Lockdown durfte ihre Mutter ca. 2 Monate nicht besucht werden, in der Zeit hat sich ihre Demenz stark verschlechtert. Sie ist den ganzen Tag im Zimmer eingesperrt gelegen und die Pflegerinnen durften nur voll-vermummt zu ihr. Wie erklärt man dieses Auftreten einem verängstigten demenzkranken Menschen?
Der Personalmangel und die Maßnahmen schränken das Leben der Menschen im Pflegeheim erschreckend ein.

Aktuell dürfen Geimpfte mit einem PCR-Test zu Besuch kommen, allerdings gesunde Ungeimpfte MIT PCR-Test dürfen dies nicht.

Ihre Mutter nicht besuchen zu dürfen, kann sie nicht mehr akzeptieren. Für sie ist hier die Grenze überschritten worden.

Als sie das Personal, die Landeshauptleute, das Sozialministerium, die Nationalräte und den Gesundheitsminister damit konfrontiert, wird darauf zum Teil gar nicht reagiert, die Verantwortung auf die nächste Instanz abgewälzt und zum Großteil auf „die Lösung“ verwiesen, sich impfen zu lassen. Die Begründung? Sie hätte eine höhere Viruslast als ein Geimpfter.

Traurig und eine Sauerei wie mit Menschen umgegangen wird! Und das ist leider KEIN Einzelfall. Wir, die MFG, als neuer politischer Beginn werden die Füße definitiv NICHT stillhalten und uns weiterhin für die Gleichbehandlung einsetzen

Studie Viruslast:
https://www.thelancet.com/journals/laninf/article/PIIS1473-3099%2821%2900648-4/fulltext