FPÖ will jugendliche Straftäter einsperren!

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MFG fordert mehr Prävention und Sozialarbeit statt Häfen für unter 14-Jährige:

Die FPÖ Oberösterreich fordert, künftig auch unter-14-jährige Straftäter in die Haftanstalt zu schicken. Als „richtige Trottelidee“ bezeichnet LAbg. Joachim Aigner, MFG-Österreich Bundesparteiobmann den Vorschlag, Jugendliche hinter Gitter sperren zu wollen. „Haftaufenthalte kosten enorm viel Geld und treiben Jugendliche oft erst richtig in die Kriminalität. Die FPÖ spielt immer dieselbe Schallplatte. Reines Einsperren bringt erwiesenermaßen wenig bis nichts.“ MFG kontert nun mit einem Gegenvorschlag.

Die Abschreckungswirkung sei deutlich höher, wenn die Strafmündigkeit (auf unter 14 Jahre, Anm.) endlich gesenkt wird“ sagt der blaue FPÖ-Landesparteisekretär Gruber: „Er schlägt damit in einem neuerlichen akuten Anfall von Ideenlosigkeit vor, auch unter-14-Jährige einzusperren, weiter reicht der blaue Horizont offensichtlich nicht“, sagt Joachim Aigner. Es brauche aber keine Symptom-, sondern eine Ursachenbekämpfung – dort muss angepackt werden. Schutz durch Einsperren bringt – siehe USA mit Rekord-Verbrechenszahlen – im Endeffekt nichts. Mehr Schutz funktioniere nur durch Aufklärung, aktive Beziehungsarbeit sowie Betreuung und Prävention dieser Jugendlichen sowie auch Sozialarbeit mit betroffenen Jugendlichen.

„Erst im Gefängnis lernen die Jugendlichen die Mechanismen von Gewalt und Kriminalität so richtig kennen.  Von Abschreckung keine Spur, vielmehr ist ein Gefängnisaufenthalt teilweise sogar eine Auszeichnung als ‚harter Kerl‘, der schon einmal eingesessen ist.“

Joachim Aigner

MFG fordert daher mehr Geld für Schul- und Sozialarbeit

und spricht sich klar gegen das Einsperren von Jugendlichen aus. Aus vielen Gesprächen weiß Joachim Aigner: „Erst im Gefängnis lernen die Jugendlichen die Mechanismen von Gewalt und Kriminalität so richtig kennen. Von Abschreckung keine Spur, vielmehr ist ein Gefängnisaufenthalt teilweise sogar eine Auszeichnung als ‚harter Kerl‘, der schon einmal eingesessen ist.“

Die Frage sei auch, ob es Sinn macht, immer die klassischen und erwiesenermaßen überholten Mechanismen zur Aburteilung vorzuschieben: „Die ‚Abstrafung‘ muss in Zukunft viel stärker durch soziale Dienste passieren.“ Aigner nennt dazu „Einsätze im Tiergarten oder die Pflege von Parkanlagen“. Nur stumpfes Einsperren in FPÖ-Manier bringt erwiesenermaßen nichts – außer hohe Kosten und keine Bewusstseinsbildung im positiven Sinne.“

MFG macht sich dafür stark, dass die Politik endlich sinnvolle Wege geht und nicht nur mehr Knast für Jugendliche fordert.

Rückfragehinweis:

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